Neueste Studien zeigen, dass Hunde besonders auf Frauenstimmen reagieren, die sich durch eine bestimmte Intonation und Betonung auszeichnen. Ihr Gehirn funktioniert ähnlich wie das von Babys, was sich darauf auswirkt, wie sie Botschaften von Menschen wahrnehmen.
Hunde und Menschen leben seit vielen Jahren in einer Art symbiotischer Beziehung – sie bilden eine der ältesten Verbindungen in der Geschichte. Vierbeiner begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Sie erfüllen nicht nur die Funktion von Begleitern. Hunde wachen über den Menschen und geben ihm so ein Gefühl der Sicherheit – dank ihrer Wachsamkeit spüren sie seit vielen Jahren Gefahren.
Bemerkenswert ist auch ihre Fähigkeit, menschliche Botschaften zu verstehen. Diese ist wirklich außergewöhnlich. Außerdem hat sich herausgestellt, dass das Gehirn von Hunden besonders auf die weibliche Sprechweise eingestellt ist.
Intonation und Akzent in der Kommunikation
Wenn wir mit Babys kommunizieren, ändern sich die Intonation unserer Stimme und auch unser Akzent. Ein höherer Tonfall und die Wiederholung von Wörtern fördern die kognitive und soziale Entwicklung von Kindern. Eine ähnliche Anpassung des Gehirns an einen bestimmten Sprachstil ist auch bei Hunden zu beobachten. Laut der Zeitschrift „Communications Biology” gibt es eine Studie, die gezeigt hat, dass Hunde besser auf weibliche Stimmen reagieren, die reich an hohen Tönen und übermäßiger Prosodie sind.
Ungarische Wissenschaftler der Loránd-Eötvös-Universität führten eine Studie mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) durchgeführt. Das Gerät hat die Gehirnaktivität von trainierten Hunden gemessen. An der Studie nahmen 12 Frauen und 12 Männer teil, die auf drei verschiedene Arten mit den Hunden sprachen: in der Sprache, die normalerweise in der Kommunikation mit Hunden verwendet wird, in normaler Erwachsenensprache und in der Sprache, in der wir normalerweise mit kleinen Kindern sprechen.
Die Studie zeigte, dass die für das Gehör zuständigen Bereiche des Gehirns von Hunden intensiver auf Sprache reagierten, die sowohl an Hunde als auch an Säuglinge gerichtet war. Außerdem neigten Hunde eher dazu, auf Befehle von Frauen zu hören und darauf zu reagieren. Diese Entdeckung unterstreicht die Bedeutung von Intonation und Sprachstil in der Kommunikation mit unseren vierbeinigen Freunden.