Wie pflanzt man Kirschbäume im Herbst, damit sie im Frühjahr fruchtbar sind?

Wer Kirschbäume im Herbst pflanzt, kann sicher sein, dass das Baum im Frühjahr mit voller Kraft zu wachsen beginnt. Gerade die kühleren Monate mit viel Feuchtigkeit und einem ruhigeren Rhythmus der Natur bieten jungen Bäumen die besten Startbedingungen. Für eine erfolgreiche Pflanzung müssen jedoch einige wichtige Bedingungen beachtet werden.

Wie pflanzt man Kirschbäume im Herbst, damit sie im Frühjahr fruchtbar sind?

Warum ist der Herbst günstig für die Pflanzung?

Kirschbäume gehören zu den Bäumen, die kühlere Monate bevorzugen, um an einem neuen Standort zu wachsen. Der Herbst, insbesondere die Zeit von Mitte September bis Ende Oktober, ist der ideale Zeitpunkt, damit sich der Baum vor dem Wintereinbruch gut verwurzeln kann.

Der Boden ist nach dem Sommer noch warm, die Luftfeuchtigkeit steigt und die Pflanze kann sich in Ruhe auf die Bildung des Wurzelsystems konzentrieren, anstatt Blätter und Früchte zu bilden. Dadurch startet der Baum im Frühjahr aus einer ganz anderen Position – er ist bereit, schnell mit der Entwicklung zu beginnen und verliert keine Zeit mit der Akklimatisierung.Verpassen Sie nicht den Termin im September. Mit Ihrer Ernte sind Sie anderen Gärtnern voraus

Wie pflanzt man Kirschbäume im Herbst, damit sie im Frühjahr fruchtbar sind?

Die Wahl des Standorts – Sonne und Windschutz

Kirschbäume lieben die Sonne. Wenn wir wollen, dass der Baum reichlich Früchte trägt, braucht er einen Standort, der den größten Teil des Tages gut beleuchtet ist. Schatten führt dazu, dass die Ernte gering ausfällt und die Früchte saurer als gewöhnlich sind. Wählen Sie auch einen Standort, der vor starken Winden geschützt ist, die junge Zweige brechen können.

Am besten eignet sich der südliche oder westliche Teil des Gartens, wo die Sonne den größten Teil des Tages scheint und Gebäude oder Hecken einen natürlichen Schutz vor Zugluft bieten.

Welcher Boden eignet sich für Kirschen?

Der Boden für Kirschen sollte fruchtbar, leicht lehmig, aber gut durchlässig sein. Kirschen vertragen keine sumpfigen Standorte. Wenn Ihr Garten also schweren, wasserspeichernden Boden hat, sollten Sie für eine Drainage sorgen oder den Baum auf einer kleinen Anhöhe pflanzen.

Andererseits muss zu sandiger und nährstoffarmer Boden mit Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Der ideale pH-Wert des Bodens liegt zwischen 6,5 und 7,0 – in einem solchen Boden nimmt die Kirsche Nährstoffe am besten auf und wächst gesund.

Wie pflanzt man einen Baum richtig?

Die Vorbereitung des Lochs für die Kirsche ist das A und O. Es sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des Setzlings. Auf den Boden sollte eine Mischung aus Gartenerde und Kompost geschüttet werden, damit der junge Baum einen guten Start hat.

Die Wurzeln sollten gleichmäßig verteilt und so aufgefüllt werden, dass die Veredelungsstelle einige Zentimeter über dem Boden liegt. Eine zu tiefe Pflanzung kann dazu führen, dass das Baum schlechter wächst und sogar krank wird.

Nach dem Auffüllen sollte die Erde sorgfältig verdichtet und reichlich gegossen werden, um Lufteinschlüsse zu entfernen und den Kontakt der Wurzeln mit dem Boden sicherzustellen.

Pflege unmittelbar nach der Pflanzung

Neu gepflanzte Kirschbäume benötigen besondere Pflege. Im Herbst, nach dem Pflanzen, sollten sie bei trockenem Wetter sogar mehrmals gegossen werden. Wasser hilft den Wurzeln, neue Fasern zu bilden und sich auf den Winter vorzubereiten.

Eine gute Idee ist auch das Mulchen um den Stamm herum – eine Schicht aus Rinde, Laub oder Sägemehl schützt die Wurzeln vor Temperaturschwankungen und hält die Feuchtigkeit im Boden.

Ein junger Baum sollte auch an einen Pfahl gebunden werden, damit er nicht vom Wind umgeworfen wird, da sich die Wurzeln dann schlechter einwachsen können.

Schutz für den Winter

Der Herbst ist der letzte Zeitpunkt, um über Frostschutz nachzudenken. Obwohl Kirschbäume relativ widerstandsfähig sind, sind junge Setzlinge empfindlicher. Der Stamm kann mit Agrotextil oder einer weißen Abdeckung geschützt werden, was die Rinde zusätzlich vor Rissen durch starke Temperaturschwankungen schützt.

Es ist auch wichtig, den Baum vor Nagetieren zu schützen – im Winter knabbern Mäuse und Hasen gerne an der jungen Rinde, daher lohnt es sich, spezielle Schutznetze zu verwenden.

Wann kann man mit den ersten Früchten rechnen?

Im Herbst gepflanzte Kirschbäume beginnen in der Regel früher zu fruchten als im Frühjahr gepflanzte, da sie mehr Zeit für die Bildung des Wurzelsystems haben.

Die ersten Früchte können zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung erwartet werden – natürlich unter der Voraussetzung, dass der Baum gut gepflegt wurde und unter geeigneten Bedingungen gewachsen ist. Die Belohnung sind leuchtend rote Früchte, die sich hervorragend zum Verzehr direkt vom Baum, für Kompotte, Marmeladen oder hausgemachte Liköre eignen.